Ransomware gilt heute als eine der größten Bedrohungen für Unternehmen. Erst kürzlich traf es zwei VDMA-Mitglieder – in KW 46 meldeten sowohl die Basler AG als auch die ONTEC GmbH einen Cybervorfall. Doch woran erkennt man einen Angriff und viel wichtiger: Wie schützt man sich davor? Im Podcast „Digital genial“ von proAlpha spricht Steffen Zimmermann, Leiter des Competence Center Industrial Security beim VDMA, über die stetig wachsende Bedrohungslage und geeignete Schutzmaßnahmen.

Ransomware-Angriffe auf den Maschinenbau

Das Thema Cybersecurity spielt im Maschinen- und Anlagenbau inzwischen eine maßgebliche Rolle. Die Zahl der Ransomware-Angriffe wächst stetig. „Wir haben da sehr starke Steigerungen erlebt. Allein im letzten Jahr waren deutlich mehr als 30 Mitgliedsunternehmen betroffen“, berichtet Steffen Zimmermann, Leiter des Competence Center Industrial Security beim VDMA, im Podcast von proAlpha. Unter den Opfern seien Firmen jeder Größe und aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. Manchmal seien die Angriffe frühzeitig entdeckt worden, es gebe aber auch Fälle, bei denen die komplette Produktion inklusive der Robotersteuerung für sechs Wochen lahmgelegt worden sei. Die Attacken erfolgten meist zielgerichtet über eine E-Mail. Teilweise seien dann gleich mehrere Firmen entlang der Lieferkette betroffen. Dass immer mehr Unternehmen erfolgreich attackiert würde, sei bedenklich. „Das schadet dem Maschinen- und Anlagenbau insgesamt“, sagt Zimmermann.

Wie schützt man sich vor Ransomware?

Beim Umgang mit der stetig wachsenden Bedrohung durch Ransomware stellt sich natürlich die Frage, ob und wie sich solche Cybervorfälle in der Zukunft verhindern lassen. „Dass man angegriffen wird, lässt sich nicht vermeiden“, stellt Steffen Zimmermann klar. Einfluss habe man nur darauf, wie erfolgreich die Angriffe seien. Hier seien drei Punkte grundlegend. Zum einen gelte es, alle direkten Zugänge in das Unternehmen wie zum Beispiel VPN oder RTP so gut es geht zu vermeiden. Jeder zwingend erforderliche Zugang müsse zudem mindestens über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert werden. Der dritte Punkt sei im unternehmerischen Bereich ebenso bedeutsam wie im privaten: „Alles, was nicht notwendig ist, abschalten, ausschalten, deaktivieren. Und patchen, patchen, patchen!“, erklärt Steffen Zimmermann. Nur durch regelmäßige Patches und Updates bekomme man Systeme, die durch eine neue Schwachstelle unsicher geworden seien, wieder sicher.

Den vollständigen Podcast von proAlpha, der auch wichtige Tipps zum Verhalten im Ernstfall und zur Optimierung der IT-Sicherheit beinhaltet, finden Sie hier: Podcast: Cybersecurity – so schützen Sie sich vor Ransomware (proalpha.com)

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Bildnachweis: gorodenkoff • Stock-Fotografie-ID:1329665165

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