Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben und gleichzeitig die Zahl der Hackerangriffe stark erhöht. Die Nachfrage nach Cyberversicherungen ist daher deutlich gestiegen – die Schadenquoten im Bereich „Cyber“ leider auch. Eine mittelfristige Erhöhung der Prämien wird dadurch immer wahrscheinlicher. Unternehmen, die eine Cyber-Police abschließen möchten, sollten sich möglichst noch in diesem Jahr beraten lassen.

Experten prognostizieren Anstieg der Versicherungsprämien

Cyber-Policen gehört mittlerweile zu den wichtigsten Versicherungsleistungen am deutschen Markt und verzeichnen eine deutlich wachsende Nachfrage. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Quo vadis Cyber-Insurance 2021 – Auf Goldgräberstimmung folgt Professionalisierung“, für die 40 Anbieter von Cyberpolicen sowie 19 Groß- bzw. Spezialmakler interviewt wurden. An sich eine gute Entwicklung. Allerdings bewerten nur noch rund 40 % die Profitabilität der Versicherungssparte mit gut oder sehr gut. Das ist vor allem auf die steigenden Schadenzahlen zurückzuführen, die von 79 % der Versicherer mit Sorge beobachtet werden. Ein mittelfristiger Anstieg der Prämien wird daher immer wahrscheinlicher. 2019 hielten 44 % der befragten Gesellschaften die Prämien für langfristig zufriedenstellend – 2021 sind es nur noch 14 %.

Interview mit Thomas Völker zur Entwicklung des Cyberversicherungsmarkts

Als Spartenverantwortlicher für die VDMA Cyber-Police bei der VSMA GmbH hat Thomas Völker nahezu täglich mit Cyber-Vorfällen und Versicherungsfragen zu tun. Wir haben ihn nach einer Einschätzung zu den Entwicklungen am Cyberversicherungsmarkt gefragt:

Wie beurteilen Sie die aktuelle Cyber-Risiko-Lage?

Die Corona-Pandemie war ein Risikotreiber. Digitalisierung, Remote-Services und Home-Office-Arbeitsplätze öffnen zusätzlich Einfallstore für Hacker. Das größte Risiko geht von Ransomware-Angriffen aus, die fast immer immense Schäden verursachen. Allein die Kosten für IT-Forensiker sind oft erschreckend hoch. Dazu kommen erhebliche Betriebsunterbrechungsschäden. Ein Cyberschaden unter 100.000,00 € kommt so gut wie nie vor. In größeren Unternehmen sind Schäden von mehreren Millionen keine Seltenheit. Schlimmstenfalls kommt dann noch eine Lösegeldforderung hinzu.

Wie wirkt sich das auf den Cyberversicherungsmarkt aus?

Die hohen Schadenquoten machen die Versicherer vorsichtig. D. h. die Gesellschaften schauen genauer hin, Risikoprüfungen werden restriktiver. Es ist eine Tendenz erkennbar, in Zukunft das ein oder andere Risiko einzuschränken. Letztlich wird das meiner Meinung nach spätestens 2022 auch zu höheren Prämien und Selbstbehalten führen.

Was empfehlen Sie den VDMA-Mitgliedsunternehmen?

Unternehmen, die eine Cyberversicherung abschließen wollen, sollten das Thema nicht auf die lange Bank schieben. Strenger werdende Risikoprüfungen werden es in Zukunft schwerer machen, überhaupt eine Cyber-Police mit umfassender Deckung abzuschließen. Kunden, die bereits 2021 einen Vertrag beim Versicherer platzieren, könnten zudem bei den Neuverhandlungen im nächsten Jahr eine bessere Position haben.

 VDMA Cyber-Police (VCP): Warum eine Cyberversicherung jetzt sinnvoll ist

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt verstärkt vor Cyberangriffen. Gerade im derzeit weit verbreiteten Home-Office seien Rechner oft nicht ausreichend geschützt. Sorgen Sie lieber rechtzeitig vor – mit einer Cyberversicherung, die Ihr Unternehmen umfassend absichert! Die VDMA Cyber-Police (VCP) kommt für alle maßgeblichen Dritt- und Eigenschäden auf und deckt auch Home-Office-Arbeitsplätze ab. Interessenten können hier ein unverbindliches Angebot anfragen. Bei Fragen hilft der Spartenverantwortliche, Herr Thomas Völker, jederzeit gerne persönlich weiter.

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Spartenverantwortlicher Cyber Versicherung

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