Hackerangriff auf Hafen von Lissabon: 1,5 Millionen US-Dollar Lösegeld gefordert

Die Verwaltung des Hafens der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wurde über die Feiertage von Hackern attackiert. Verantwortlich für den Angriff ist laut dem Onlinemagazin Bleepingcomputer die bekannte Ransomwaregruppe LockBit. Diese konnte anscheinend Zugriff auf das Netzwerk erlangen und zahlreiche Daten entwenden. LockBit droht nun damit, die kopierten Daten zu veröffentlichen, wenn die Hafenverwaltung nicht bis zum 18. Januar ein Lösegeld in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar zahlt. Für den gleichen Betrag bietet die Hackergruppe das Datenpaket zudem exklusiv zum Verkauf an.

Unter den entwendeten Daten sollen sich unter anderem Finanz- und Prüfungsberichte, Verträge, Frachtinformationen, Schiffsprotokolle, Besatzungs- und Kundendaten sowie E-Mails befinden. Beispieldateien, die den Diebstahl belegen, hat LockBit bereits im Darknet veröffentlicht. Laut einer Erklärung des Betreibers soll der Angriff keine direkten Auswirkungen auf den Hafenbetrieb haben. Die offizielle Webseite des Hafens von Lissabon ist jedoch seit der Cyberattacke nicht erreichbar. Der Hafen gehört zu den am häufigsten angefahrenen Häfen Europas und fertigt täglich zahlreiche Container- und Kreuzfahrtschiffe ab.