Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall ist erneut Opfer eines Hackerangriffs geworden. Erst im März hatten Cyberkriminelle versucht, die IT-Systeme des Konzerns mit einer DDoS-Attacke lahmzulegen (https://unternehmen-cybersicherheit.de/ddos-attacke-rheinmetall-uebersteht-hackerangriff-fast-unbeschadet/). Vor einem Monat konnte Rheinmetall den Angriff noch nahezu unbeschadet abwehren, nun kämpft der DAX-Konzern mit einem IT-Vorfall, der weltweit mehrere Tochtergesellschaften betrifft.
Die Cyberattacke hat nach Presseberichten den Betrieb in mehreren Tochterfirmen weltweit teilweise lahmgelegt. Wie rp-online berichtet, war bei der Rheinmetall-Tochter Pierburg in Neuss am vergangenen Wochenende nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. Aushänge am Werkstor informierten die Mitarbeiter über ein IT-Problem und empfahlen, die Computer nicht mehr hochzufahren, sondern vom Netz zu nehmen. Auch bei dem Tochterunternehmen Kolbenschmidt in Neckarsulm sind letzten Freitag wohl diverse Systeme ausgefallen. Der IT-Vorfall betrifft nach Angaben von Rheinmetall ausschließlich das zivile Geschäft. Dort wird vor allem für Industriekunden und Unternehmen aus der Automobilbranche produziert. Das Militärgeschäft ist offenbar nicht beeinträchtigt.
Bei der Staatsanwaltschaft Köln ist laut Spiegel ein entsprechendes Verfahren eingeleitet worden. Ein Sprecher der dortigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bestätigte am Freitag die Aufnahme von Ermittlungen. Konkrete Angaben zur Schwere des Angriffs wurden noch nicht gemacht. Das Schadensausmaß werde noch ermittelt, heißt es bei Rheinmetall.
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