Am 26.10.22 ist der Energieversorger Enercity aus Hannover Opfer eines Cyberangriffs geworden. Die kritische Infrastruktur sei von der Attacke nicht betroffen, erklärte das Unternehmen auf seiner Webseite. Die Versorgung der Kunden mit Strom, Wasser, Gas und Fernwärme ist daher nicht gefährdet. Probleme scheint es aber beim Zahlungsverkehr und der Kommunikation zu geben. Anscheinend kann Enercity zurzeit Rechnungen aus technischen Gründen nicht zuverlässig bearbeiten – und damit trotz Liquidität nicht bezahlen. Pressemeldungen zufolge hat der Energieversorger daher letzte Woche andere Marktteilnehmer präventiv um eine Mahnsperre gebeten.

Auch der Kundenservice ist momentan noch beeinträchtigt. „Derzeit können wir noch nicht alle IT-Systeme vollumfänglich nutzen, wodurch es zu Verzögerungen im Kundenservice oder in der Bearbeitung von Marktanfragen kommen kann“, erklärt Enercity. Zur Wiederherstellung der IT- und Kommunikationsstrukturen wurde ein Expertenteam eingesetzt, das dem Energieversorger zufolge täglich Fortschritte mache. Die Erfassung der Zählerstände ist durch den Angriff nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefährdet, da diese über eine separate, nicht betroffene Webseite erfolgt.

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