Die Hackerindustrie boomt. Längst haben sich Cyberkriminelle organisiert und sind unternehmerisch tätig. Besonders beliebt ist das Geschäftsmodell „Ransomware-as-a-Service“. Dabei verkaufen Cyberkriminelle ihre Dienstleistungen oder fertige Ransomware-Angriffspakete gegen eine Lösegeldbeteiligung über das Darknet. Es überrascht daher nicht, dass die Häufigkeit von Ransomware-Angriffen deutlich zugenommen hat. Der Ransomware Report 2023 des Cloud-Sicherheitsunternehmens Zscaler zeigt einen Anstieg der weltweiten Angriffe um fast 40 Prozent.
Der diesjährige Bericht befasst sich unter anderem mit der anhaltenden Zunahme komplexer Ransomware-Angriffe und beleuchtet aktuelle Trends wie etwa das Wachstum von Ransomware-as-a-Service (RaaS) und die Zunahme von Erpressungsangriffen ohne Verschlüsselung, bei denen der Schwerpunkt auf der heimlichen Exfiltration von Daten liegt. Diese Art von Angriffen ist deshalb so beliebt, weil die Drohung, die gestohlenen – oft sensiblen – Daten zu veröffentlichen, den Druck auf die Opfer enorm erhöht.
Die weltweit am häufigsten angegriffene Branche war auch im Jahr 2023 die Fertigungsindustrie. Fast 15 Prozent aller Ransomware-Angriffe richteten sich gezielt gegen diesen Industriezweig, der aufgrund seiner Abhängigkeit von geistigem Eigentum und kritischer Infrastruktur besonders attraktiv für Hackergruppen ist. Besorgniserregend: Alle von Zscaler im Berichtszeitraum verfolgten Ransomware-Gruppen hatten es auf Unternehmen der Fertigungsindustrie abgesehen. Besonders aktiv war die BlackBasta Ransomware-Familie, die mehr als 26 Prozent ihrer Angriffe gegen Unternehmen aus dieser Branche richtete.
Bildnachweis: Shutterstock: 2160496255 • Golden Dayz
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