Bei einem Cyberangriff auf einen Bankdienstleister wurden persönliche Daten zahlreicher deutscher Bankkunden gestohlen. Der gehackte Dienstleister unterstützt mehrere Banken im Rahmen der gesetzlichen Kontowechselhilfe. Bislang sind vier Banken betroffen. Neben der Deutschen Bank und der Postbank haben inzwischen auch die Comdirect und die ING gemeldet, dass Unbefugte auf Kundendaten zugreifen konnten. Die ING teilte dem Handelsblatt mit, dass nach derzeitigem Kenntnisstand eine niedrige vierstellige Zahl von Kunden betroffen sei, die im Rahmen einer Girokontoeröffnung die gesetzliche Kontowechselhilfe in Anspruch genommen hätten. 

Bei dem gehackten Dienstleister handelt es sich Presseberichten zufolge um Majorel Deutschland, einen Dienstleister für Kundenservice. Majorel Deutschland hat den Cyberangriff inzwischen bestätigt. Der Hackerangriff sei über die MOVEit-Sicherheitslücke erfolgt, von der derzeit viele Unternehmen weltweit betroffen sind. Von dem Hackerangriff sind ausschließlich Kunden betroffen, die einen Kontowechselservice in Anspruch genommen haben. Gestohlen wurden Namen und Kontonummern. Damit allein können die Angreifer zwar noch nicht auf die Konten zugreifen, aber versuchen, unberechtigte Lastschriftabbuchungen zu veranlassen. Diese könne der Kunde bis zu 13 Monate im Nachhinein zurückfordern, erklärte die Deutsche Bank.

 

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