Ein aktueller Trend zeigt verstärkte Aktivitäten von Cyberkriminellen, die auf die Übernahme von LinkedIn-Benutzerkonten abzielen. Dies geht aus einem Bericht des Online-Magazins Golem.de hervor. Die Angriffe erfolgen mit Brute-Force-Methoden oder mit gestohlenen Zugangsdaten aus früheren Datenlecks. Nach erfolgreicher Kompromittierung eines Accounts tauschen die Hacker die zugehörige E-Mail-Adresse aus, vergeben ein neues Passwort und aktivieren die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um den rechtmäßigen Kontoinhaber auszusperren. In einigen Fällen werden die übernommenen Konten gelöscht, in anderen Fällen werden die Account-Inhaber erpresst. Die Rückgabe der Konten erfolgt dann erst nach Zahlung eines festgelegten Lösegelds.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Angriffe empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Zwei-Faktor-Authentifizierung auch bei LinkedIn zu aktivieren. „Als Cybersicherheitsbehörde des Bundes raten wir euch grundsätzlich dazu, die Zwei-Faktor-Authentisierung in all euren Online- und Social-Media-Profilen zu aktivieren“, so das BSI in einem LinkedIn-Beitrag zum Thema. Wichtig zu wissen: Bei Nutzern mit aktivierter Zwei-Faktor-Authentifizierung können die aktuellen Angriffe zu temporären Sperrungen des Accounts führen. Diese werden durch fehlgeschlagene Übernahmeversuche der Hacker ausgelöst. Um wieder Zugriff auf das eigene Konto zu erhalten, müssen betroffene Nutzer ihre Identität durch zusätzliche Informationen nachweisen und ein neues Passwort vergeben.

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