Cyberattacken auf Softwarelieferketten wie z. B. in den Fällen SolarWinds und Kaseya haben dieses Jahr für Schlagzeilen gesorgt – Zehntausende Unternehmen waren betroffen. Eine neue Angriffsart, die in Zukunft noch zahlreiche Opfer fordern wird. Das ist das Ergebnis des Cyber Reports der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Es sei damit zu rechnen, dass Angriffe auf IT-Dienstleister, deren Systeme mit einer Vielzahl von Kundenunternehmen vernetzt seien, weiterhin zunehmen.
Ransomware und Erpressungen boomen weltweit
Die Coronakrise hat im Cyberspace eine ganz eigene Pandemie ausgelöst: Ransomware-Angriffe nehmen dramatisch zu. Weltweit wurden 93 Prozent mehr Attacken verzeichnet. Das Vorgehen dabei ist im Prinzip meist gleich: Bei Unternehmen wird Schadsoftware eingeschleust, die Daten verschlüsselt und so die IT-Systeme lahmlegt. Für die Freigabe wird dann ein Lösegeld gefordert. Die Höhe der Lösegeldforderungen sind im Laufe der letzten 18 Monate massiv angestiegen. In den USA lagen sie im Schnitt bei 5 Millionen US-Dollar – mehr als fünf Mal so hoch als im Jahr zuvor. Zudem kommt es immer häufiger zu „mehrfachen Erpressungen“. Um den Druck auf die Opfer zu erhöhen, drohen die Cyberkriminellen zusätzlich damit, die gekaperten Daten zu veröffentlichen.
Angriffe auf die Lieferkette sind der neue Trend
Allein im ersten Halbjahr 2021 ist die Zahl der Hackerangriffe um 125 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis des Cyber Reports, der kürzlich von der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) veröffentlicht wurde. Es sei damit zu rechnen, dass zukünftig verstärkt globale Lieferketten von Attacken betroffen seien. Supply Chain Attacks seien der „nächste große Trend“, sagt AGCS–Manager Jens Krickhahn. Beliebte Ziele sind zum einen Unternehmen, die in sensiblen Bereichen der Wirtschaft tätig seien. Zum anderen werden vermehrt IT-Dienstleister attackiert, die mit einer Vielzahl von Kunden vernetzt sind. So lasse sich die Erpressersoftware innerhalb von kurzer Zeit bei zahlreichen weiteren Firmen einschleusen. Von einer Verbesserung der Lage sei nicht auszugehen. Die Zahl der Ransomware-Angriffe kann sogar zunehmen, bevor sich die Situation verbessert“, sagt Scott Sayce, Global Head of Cyber bei AGCS.
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