Cybercrime: BKA meldet Verdoppelung der Straftaten seit 2015

Die Delikte im Bereich der Cyberkriminalität häufen sich. Das ist das Ergebnis des vom Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten aktuellen „Bundeslagebild Cybercrime“. Demzufolge stieg die Zahl Taten im vergangenen Jahr um rund 8 %. Verzeichnet wurden vermehrt Angriffe auf Unternehmen und Institutionen, die mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie befasst sind. Weitere breit gefächerte Angriffspotenziale kamen durch die Umstellung auf Home-Office und Home-Schooling hinzu. Die größte Bedrohung für deutsche Unternehmen und Behörden sind nach wie vor Ransomware-Angriffe, bei denen Daten mit Schadsoftware verschlüsselt werden, um anschließend Lösegeld zu erpressen. Die Gesamtzahl der in 2020 registrierten Straftaten belief sich auf 108.000 – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2015. Die Zahl der nicht bekannt gewordenen Straftaten dürfte erheblich höher sein. Experten zufolge ist die Dunkelziffer im Bereich Cyberkriminalität besonders hoch, weil betroffene Unternehmen einen Reputationsverlust befürchten.