„Die Bedrohungslage im Cyber-Raum ist angespannt, dynamisch und vielfältig und damit so hoch wie nie“, betont Dr. Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in einer Pressemitteilung zum Lagebericht 2022. Dabei seien Ransomware-Angriffe mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen, nach wie vor die größte Bedrohung – besonders für Unternehmen.

Wie schon im Vorjahr hat das BSI auch im aktuellen Berichtszeitraum eine Vielzahl von Hackerangriffen registriert, hinter denen vor allem finanzielle Motive steckten. Zugenommen habe vor allem das sogenannte Big Game Hunting, also die Erpressung umsatzstarker Unternehmen mit verschlüsselten und entwendeten Daten. Hinzu kamen verschiedene kleinere Cybervorfälle und Hacker-Kampagnen im Kontext des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Bedenklich gestiegen ist dem BSI zufolge zudem die Anzahl der Software-Schwachstellen. Im Jahr 2021 wurden über 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten bekannt – eine Zunahme von mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte dieser Schwachstellen wiesen hohe oder kritische Scores nach dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) auf. Eine bedrohliche Entwicklung, die sich wegen der zunehmenden Vernetzung in Zukunft vermutlich weiter zuspitzen wird.

Weitere Zahlen und Fakten zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland sowie zahlreiche interessante Beispiele für Cybervorfälle im Berichtszeitraum finden Sie im Lagebericht 2022, den Sie auf der Webseite des BSI herunterladen können:

https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Lagebericht/lagebericht_node.html

Bildnachweis: Shutterstock ID 2101094200 • Maxim Studio

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