Die Deutsche Presse-Agentur (dpa), die hierzulande als der zentrale Nachrichtendienstleister gilt, ist mittelbares Opfer einer Cyberattacke geworden. Angegriffen wurde nicht die dpa direkt, sondern ein IT-Dienstleister der Nachrichtenagentur. Dies gehe aus einer internen Mail der Deutschen Presse-Agentur hervor, berichtete der „Spiegel“. Den Angreifern sei es gelungen, über eine Ransomware-Attacke einen Verschlüsselungstrojaner in die Systeme des IT-Dienstleisters einzuschleusen und die dortigen Server und Systeme zu verschlüsseln.

Wie der „Spiegel“ mitteilte, ist der betroffene IT-Dienstleister wohl für den Druck und Versand von Lohn- und Gehaltsabrechnungen von Mitarbeitenden der dpa zuständig. Bei dem Angriff könnten daher unter Umständen auch personenbezogene Daten von dpa-Angestellten erbeutet worden sein. „Potenziell betroffen sein können die Daten aller festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dpa-Gruppe sowie Rentenempfängerinnen und -empfänger der dpa-Unterstützungskasse“, zitiert der „Spiegel“ aus der internen Mail.

Einen direkten Zugriff auf die dpa-Systeme haben die Hacker wohl nicht erlangt. Die Deutsche Presse-Agentur hat einen Krisenstab gebildet, um den Vorfall zu untersuchen.

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