Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, haben unbekannte Cyberkriminelle offenbar drei deutsche IT-Unternehmen angegriffen, die für Bundesministerien und Behörden arbeiten. Das gehe aus einem Warnschreiben des Informationstechnikzentrums Bund (ITZ Bund) von Ende April hervor, das dem BR vorliege. Laut dem Warnschreiben wurden Daten ausgespäht und sehr wahrscheinlich große Mengen der E-Mail-Kommunikation abgefangen.  Die erbeuteten E-Mails enthielten unter anderem personenbezogene Daten, Telefonnummern, aktuelle Projekte, Mailverläufe und angehängte Dokumente. Von dem Hackerangriff betroffen waren die Dortmunder IT-Unternehmen Adesso und Materna sowie das Berliner Unternehmen Init.

 Laut Bayerischem Rundfunk haben die IT-Dienstleister die Cyberangriffe bestätigt. Die erste Attacke – auf Adesso – wurde bereits im Januar 2023 bekannt. Zu den Kunden der angegriffenen IT-Unternehmen gehören unter anderem das Bundesinnenministerium, das Bundesverkehrsministerium, der Zoll, das Robert-Koch-Institut und die Autobahn GmbH des Bundes. Auf Anfrage des BR teilte das Bundesinnenministerium mit, dass derzeit keine unmittelbare Bedrohung für die IT-Sicherheit der Bundesverwaltung bestehe. Das ITZ Bund hat jedoch in einem Schreiben an die Mitarbeitenden von Behörden davor gewarnt, dass die erbeuteten Daten für Social-Engineering-Angriffe genutzt werden könnten, um an neue Informationen zu gelangen oder Netzwerke zu infiltrieren.

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