Am 21. Mai wurde der Euskirchener Serviettenhersteller Fasana Opfer eines gezielten Ransomware-Angriffs. Die Täter legten sämtliche IT-Systeme lahm, Computer und Laptops waren unbenutzbar. Über die firmeneigenen Drucker wurden Erpresserschreiben ausgegeben – laut Kölner Stadt-Anzeiger gleich auf allen Geräten. Nach Informationen des WDR wurde die Schadsoftware von einer polizeibekannten Gruppierung eingeschleust.

Infolge des Angriffs kam die Produktion in dem Traditionsunternehmen nahezu vollständig zum Erliegen. Rechnungen konnten nicht gestellt und Aufträge nicht bearbeitet werden. Zwar gelang es dem Unternehmen nach einigen Tagen, erste Systeme wieder hochzufahren. Der angerichtete Schaden war jedoch bereits so immens, dass Fasana Anfang Juni einen Insolvenzantrag stellen musste. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Dirk Wegener spricht von einem Millionenverlust. Nun sei es das Ziel, kurzfristig einen Investor zu finden, um den Betrieb und die Arbeitsplätze zu sichern.

Dieser Fall verdeutlicht erneut, dass selbst wirtschaftlich stabile Unternehmen durch Ransomware-Angriffe kurzfristig stark unter Druck gesetzt werden können. Angesichts der zunehmenden Cyberbedrohungen sind kontinuierliche Investitionen in die IT-Sicherheit und ein belastbares Krisenmanagement unerlässlich.

Bildnachweis: AN Naz / Shutterstock

Unsere Empfehlungen für Sie:

Kontakt

THOMAS VÖLKER

Spartenverantwortlicher Cyber Versicherung

VSMA GmbH – ein Unternehmen des VDMA
Telefon +49 69 6603-1520
tvoelker@vsma.org

www.vsma.de         Impressum    Datenschutz