Derzeit häufen sich in Deutschland die Fälle von Cyberbetrug, wie zwei aktuelle Fälle aus Mecklenburg-Vorpommern und Iserlohn zeigen. Der erste Betrugsfall ereignete sich vor wenigen Tagen in Mecklenburg-Vorpommern. Hier verschafften sich die Täter Zugang zum System eines Handelsunternehmens. Nachdem das Unternehmen Rechnungen an seine Kunden verschickt hatte, meldeten sich die Täter kurz darauf mit einer zweiten, gefälschten Rechnung. In dieser behaupteten sie, dass die ursprüngliche Rechnung aufgrund geänderter Kontodaten und Beträge ungültig sei. Ein Geschäftspartner entdeckte den Betrug, aber ein anderer Kunde hatte bereits eine Zahlung in Höhe von mehreren zehntausend Euro auf das falsche Konto der zweiten Rechnung überwiesen.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst Ende Januar in Iserlohn. Auch hier verschafften sich die Täter Zugang zum E-Mail-Verkehr zwischen zwei Unternehmen. Nach dem Versand legitimer Rechnungen folgten manipulierte Versionen mit geänderten Kontodaten. Der Schaden in diesem Fall wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.

Die Ermittlungsbehörden rechnen mit einer weiteren Zunahme solcher Cyberbetrugsfälle, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen. Die Polizei empfiehlt, E-Mails mit Kontodatenänderungen stets genau zu prüfen und verdächtige Zahlungsaufforderungen direkt beim Geschäftspartner – unter Verwendung der bekannten Kontaktdaten – zu verifizieren.

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