Laut dem aktuellen WatchGuard Internet Security Report wurden bereits im ersten Quartal des Jahres 2022 mehr als doppelt so viele Angriffsversuche mit Ransomware verzeichnet wie im Vorjahr. WatchGuard meldete außerdem eine Verdreifachung bei den Attacken über die Log4Shell-Schwachstelle und die Rückkehr des Emotet-Botnets. „Basierend auf dem extrem hohen Niveau von Ransomware gleich zu Jahresbeginn und unseren Daten aus den vorangegangenen Quartalen gehen wir davon aus, dass 2022 im Hinblick auf Ransomware alle bisherigen Rekorde brechen wird“, befürchtet Corey Nachreiner, Chief Security Officer bei WatchGuard.

 Diese alarmierende Entwicklung bestätigt auch der ThreatLabz Ransomware Report von Zscaler. Dieser kommt zu dem Ergebnis, dass Ransomware-Angriffe 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent zugenommen haben. Dabei zielt fast jede fünfte Attacke auf Unternehmen aus der Fertigungsbranche. Bedenklich sei zudem die Steigerung der Attacken über Lieferketten. „Angreifer suchen mit Erfolg nach Schwachstellen in den Supply Chains von Unternehmen sowie nach kritischen Schwachstellen, wie Log4Shell, PrintNightmare und anderen. Da Ransomware-as-a-Service im Darknet verfügbar ist, wenden sich mehr Hacker Ransomware zu. Sie erkennen, dass die Chancen auf einen großen Beutezug gut für sie stehen,“ erklärt Deepen Desai, CISO von Zscaler.

 

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