Der Windkraftanlagenbauer Nordex mit Sitz in Hamburg und Rostock ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Die IT-Sicherheitsexperten des Unternehmens hatten am Donnerstag Störungen bemerkt, die auf einen Hackerangriff hindeuteten. Nordex schaltet daraufhin vorsorglich sofort die IT-Systeme mehrerer Geschäftsbereiche an diversen Standorten ab. „Die Störung wurde frühzeitig bemerkt und Gegenmaßnahmen entsprechender Krisenprotokolle eingeleitet“, teilte das Unternehmen mit.
Aktuell arbeitet Nordex zufolge ein Krisenteam aus internen und externen IT-Experten daran, den Vorfall zu bewerten und die Störung einzudämmen. Zum Umfang eventueller Schäden machte das Unternehmen bisher keine genauen Angaben. Es sei nicht auszuschließen, dass Kunden, Mitarbeiter und andere Stakeholder von der Abschaltung der IT-Systeme betroffen sein könnten, hieß es vonseiten des Windturbinenherstellers.
Die Cyberattacke auf Nordex weckt Erinnerungen an den Ausfall der Steuerung von 5.800 Enercon-Turbinen. Bei einer Cyberattacke auf den US-Anbieter Viasat und sein KA-Sat-Netz wurde als „Kollateralschaden“ der Betrieb von circa 5800 Enercon-Windkraftanlagen stark eingeschränkt. Experten zufolge wurde der Ausfall des Satellitennetzwerks KA-Sat durch Wiper-Malware verursacht. Der Angriff sollte wohl vor allem Kunden in der Ukraine vom Satelliteninternet abschneiden.
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