Wegen einer schweren Cyberattacke hat der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB aus Frankenthal die Produktion in Deutschland bis zum 20. April eingestellt. In anderen Ländern werde auf Basis der lokalen Lage entschieden, teilte ein Firmensprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Sprecher hatte zunächst gesagt, die Produktion sei weltweit gestoppt worden. Dies hatte er dann später korrigiert.

KSB war in der letzten Woche von Cyberkriminellen angegriffen worden. Das Unternehmen bemerkte den Vorfall schnell und setzte umgehend einen Notfallplan in Kraft. „Wir haben in der vergangenen Woche Unregelmäßigkeiten festgestellt und nach Rücksprache mit externen Spezialisten die Server vom Netz genommen“, erklärte KSB. Der Angriff sei erfolgreich abgewehrt worden, eine langfristige Schädigung der Server sei nicht zu befürchten.

Trotz der schnellen Reaktion muss das Unternehmen nun vorübergehend den Betrieb in Deutschland einstellen. Die Trennung vom Netz beeinträchtige die Arbeit in Verwaltung und Produktion, die Server müssen erst schrittweise überprüft werden. Daher hat KSB in Abstimmung mit den Betriebsräten eine einwöchige Betriebsruhe vereinbart. Ab dem 20. April soll dann ein eingeschränktes Arbeiten wieder möglich sein, teilte das Unternehmen mit. Von der Betriebsruhe sind deutschlandweit rund 4.500 Mitarbeiter betroffen.

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