Vor mehr als drei Monaten ist Continental Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei wurden über 40 TB Daten entwendet. Auf Lösegeldforderungen ging das Unternehmen nicht ein. Daraufhin veröffentlichten die Angreifer im November einige Datenpakete im Darknet. Für die Löschung oder den Verkauf aller entwendeten Daten forderten sie zunächst 50 Mio. US-Dollar und reduzierten die Summe später auf 40 Mio. US-Dollar. Continental hatte bisher zu dem Vorfall nur sporadisch Stellung genommen. Nun äußert sich der Dax-Konzern auf seiner Homepage öffentlich zum Vorfall und dem derzeitigen Ermittlungsstand.

Im Rahmen einer Q&A-Liste hat Continental nun acht Fragen und Antworten zu dem Hackerangriff und den entwendeten Daten veröffentlicht. Unter den Antworten befinden sich unter anderem ein chronologischer Ablauf des Cybervorfalls und eine Stellungnahme zur Lösegeldforderung. Dort heißt es: „Continental lässt sich nicht auf Lösegeldzahlungen ein. Durch die Zahlung von Lösegeld würde man nur dazu beitragen, dass auch weiterhin Angriffe auf die Sicherheit von kritischer Infrastruktur wie Energieversorgung und Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und die Wirtschaft finanziert werden.“

Bei den Fragen zu den wirtschaftlichen Folgen für den Dax-Konzern sowie den Folgen des Datenabflusses für Beschäftigte und Bezugspersonen des Unternehmens bleibt Continental hingegen konkrete Antworten schuldig. Die Analyse der abgeflossenen Daten sei noch nicht abgeschlossen, heißt es dazu auf der Homepage.

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