Pipelines, Großkonzerne, Supermarktketten und mittlerweile sogar ganze Landkreise – noch nie haben Hacker in so kurzer Zeit so viele Unternehmen lahmgelegt. Die meisten Angriffe erfolgen mit Ransomware und ziehen oftmals horrende Lösegeldforderungen nach sich. Die Industrie hält die Abwehrmaßnahmen der Bundesregierung für nicht ausreichend und fordert eine nationale Wirtschaftsschutzstrategie. Wir geben einen Überblick über die Lage.

Attacken mit Erpressersoftware global um 93 % gestiegen

Während große Cyberangriffe vor einigen Jahren noch eher die Ausnahme waren, kommen die Nachrichtenmagazine inzwischen mit der Berichterstattung kaum hinterher. Kritische Software-Schwachstellen, gezielte Angriffe auf Großkonzerne, Landkreise, die den Cyber-Katastrophenfall ausrufen und Lösegelder in Millionenhöhe. Angriffswellen mit Ransomware sind zu einem rentablen Geschäftsmodell geworden. Hackergruppen wie REvil werden längst nicht mehr nur selbst tätig. Als Anbieter von Ransomware as a Service (RaaS) verkaufen sie anderen Angreifern Ver- und Entschlüsselungsprogramme.

Bedrohungslage durch Corona-Pandemie verschärft

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigt die negative Entwicklung. „Die Bedrohungslage ist nach wie vor sehr angespannt und wurde durch die Pandemie noch einmal verschärft“, heißt es dort. Diese Einschätzung teilt auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). „Noch nie wurde die deutsche Wirtschaft so stark angegriffen wie heute. Die Anzahl der Angriffe ist in der Corona-Pandemie weiter gestiegen, weil Unternehmen im Homeoffice noch verwundbarer sind“, sagte Matthias Wachter, Leiter der Abteilung Sicherheit des BDI zur WELT AM SONNTAG.

BDI fordert nationale Wirtschaftsschutzstrategie

Vor diesem Hintergrund hält die Industrie die Abwehrmaßnahmen der Bundesregierung für nicht ausreichend. Politik und Wirtschaft sollen nach Ansicht des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) zukünftig stärker kooperieren, um Unternehmen vor den stetig wachsenden Cyber-Risiken zu schützen. Um dieses Vorgehen voranzutreiben, hat der BDI ein umfassendes Konzept für eine „Nationale Wirtschaftsschutzstrategie“ erstellt. Gefordert wird unter anderem, dass ein „Koordinator für Wirtschaftsschutz“ im Rang eines Staatsministers oder Staatssekretärs eingesetzt wird. Vorgeschlagen wurde zudem die Einrichtung eines „Nationalen Wirtschaftsschutzzentrums“, das als Schnittstelle zwischen Sicherheitsbehörden und Unternehmen fungiert.

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