Seit 2020 ist die Zahl der Ransomware-Angriffe um 41 Prozent gestiegen. Besonders beliebt bei Hackern: die Fertigungsindustrie. Laut dem State of Ransomware Report 2024 des Softwareunternehmens Sophos ist das verarbeitende Gewerbe auch in diesem Jahr wieder verstärkt ins Visier von Hackern geraten. Die produzierende und verarbeitende Industrie verzeichnete einen Anstieg von 9 Prozent und musste damit von allen Branchen die meisten Ransomware-Angriffe verkraften. Insgesamt wurden 65 Prozent der Unternehmen aus der Fertigungsindustrie angegriffen, 2023 waren es 56 Prozent und 2022 und 55 Prozent. Damit ist die Anzahl der Angriffe in diesem Jahr besonders stark angestiegen.
Auch bei der Verschlüsselungsrate liegt das verarbeitende Gewerbe an der Spitze. Bei 74 Prozent der Unternehmen kam es im Zuge des Ransomware-Angriffs zu einer Datenverschlüsselung – der höchste Wert seit fünf Jahren. 93 Prozent der betroffenen Unternehmen gaben außerdem an, dass die Angreifer versuchten, Backups zu kompromittieren. Im Durchschnitt sind in der Fertigungsindustrie rund 44 Prozent aller Computer von einem Ransomware-Angriff betroffen. Mit der zunehmenden Komplexität der Angriffstaktiken stiegen auch die damit verbundenen Kosten. Im Durchschnitt musste das verarbeitende Gewerbe rund 1,54 Millionen Euro aufwenden, um sich von einem Ransomware-Angriff zu erholen. Im Vorjahr waren es rund 998.000 Euro.
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