Ein Hackerangriff auf den Dienstleister Südwestfalen-IT hat die Arbeit der Verwaltungen in zahlreichen Kommunen Nordrhein-Westfalens erheblich beeinträchtigt. Betroffen sind nach Presseberichten mehr als 70 Städte und Gemeinden in Südwestfalen sowie mehrere Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Viele Kommunen sind derzeit nicht oder nur eingeschränkt erreichbar. In einigen Behörden wurde der Betrieb komplett lahmgelegt. Man habe das Bürgerbüro notgedrungen geschlossen, weil man nicht mehr auf die notwendigen Fachanwendungen zugreifen könne, sagte beispielsweise ein Sprecher der Stadtverwaltung Soest. Auch andere Ämter melden massive Probleme: Anträge in Sozialämtern können teilweise nicht bearbeitet, Ausweise nicht ausgestellt, Autos nicht an- oder umgemeldet und Zahlungen nicht geleistet werden. Wie lange die Großstörung andauern wird, ist derzeit nicht absehbar.
Ausgangspunkt des Vorfalls war ein Angriff auf die Südwestfalen-IT, einen Zweckverband der südwestfälischen Kommunen. Der IT-Dienstleister ist nach eigenen Angaben Ziel eines Cyberangriffs mit Ransomware geworden. Die Attacke wurde in der Nacht zum Montag (30.11.23) bemerkt. Um weiteren Schaden abzuwenden, wurde daraufhin das Rechenzentrum heruntergefahren. Presseberichten zufolge ist inzwischen eine Lösegeldforderung bei SIT eingegangen. Ob und in welchem Umfang Daten kompromittiert oder entwendet wurden, ist noch unklar. Die Polizei Dortmund und die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) haben die Ermittlungen übernommen.
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