Wie schwerwiegend die Folgen eines Hackerangriffs sein können, zeigt die Attacke auf den Batteriehersteller Varta. Das Unternehmen wurde am 12. Februar von Cyberkriminellen angegriffen und musste seine IT-Systeme herunterfahren. An fünf Standorten stand die Produktion still – der Großteil der Belegschaft blieb zu Hause.

Erst einen Monat später konnte nun die Produktion wieder aufgenommen werden, wie Unternehmenssprecher Christian Kucnierz mitteilte. Teilweise sind die Systeme aber immer noch nicht oder nur teilweise verfügbar. Auch die Kommunikationswege sind nach wie vor gestört. Auf der Website des Batterieherstellers wird auf die eingeschränkte Erreichbarkeit hingewiesen. Kunden und Geschäftspartner werden gebeten, das Unternehmen per Mobiltelefon zu kontaktieren.

Nach Erkenntnissen der unternehmensinternen Task Force ist eine organisierte Hackergruppe für den gezielten Angriff verantwortlich. Dieser sei es gelungen, die hohen Sicherheitsstandards der IT-Systeme zu durchbrechen. Weitere Details zur Art des Angriffs wollte Varta aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben. Auch zu der Frage, ob ein Lösegeld an die Hacker gezahlt wurde, um wieder Zugang zu den IT-Systemen zu erhalten, äußerte sich der Batteriehersteller nicht. Laut Christian Kucnierz wird der Hackerangriff das Unternehmen noch eine Weile beschäftigen.

 

Bildnachweis: Danhood / Shutterstock

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