Hackerangriff auf US-Tochter der Allianz: 1,4 Millionen Kundendaten betroffen

Die US-amerikanische Lebensversicherungstochter der Allianz ist Opfer eines massiven Cyberangriffs geworden. Wie das Unternehmen mitteilte, verschafften sich Unbekannte mittels einer Social-Engineering-Attacke Zugriff auf ein cloudbasiertes Kundenverwaltungssystem eines externen Dienstleisters, das von Allianz Life genutzt wird. Über diese Schwachstelle konnten die Angreifer auf eine Vielzahl persönlicher Daten von rund 1,4 Millionen US-Kunden zugreifen. Auch Informationen von Finanzberatern und Mitarbeitenden sind betroffen. Die Art der gestohlenen Daten wurde bislang nicht näher spezifiziert.

Der Angriff wurde am 17. Juli entdeckt. Nach Angaben des Unternehmens sind ausschließlich Systeme des externen Anbieters betroffen. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die internen Netzwerke der Allianz kompromittiert worden seien. Die US-Behörden, darunter das FBI und die Generalstaatsanwaltschaft von Maine, wurden über den Hackerangriff informiert. Allianz Life kündigte an, alle betroffenen Personen schriftlich zu benachrichtigen und ihnen Maßnahmen zum Identitäts- und Kreditschutz anzubieten.