BSI-Lagebericht 2024: Hohes Cyberrisiko für kleine und mittlere Unternehmen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat kürzlich seinen neuen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland veröffentlicht. Demnach ist die Sicherheitslage im Cyberraum weiterhin angespannt. Das BSI beobachtet unter anderem einen massiven Anstieg neuer Schadprogramme und eine wachsende Bedrohung durch Ransomware und Datenlecks. Erpressungen mit gestohlenen Daten entwickelten sich zum Massengeschäft, Cyberkriminelle professionalisierten ihre Vorgehensweise, seien technisch auf dem neuesten Stand und gingen aggressiv vor.

Neben Großunternehmen sind zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen von Cyberangriffen betroffen. Dabei werden KMU meist nicht gezielt angegriffen, sondern sind Opfer groß angelegter und automatisierter Angriffe. Die kontinuierliche Optimierung der IT-Sicherheit stellt für viele der 3,1 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland nach wie vor eine Herausforderung dar. Gerade kleinere Unternehmen verfügen häufig nicht über eigenes IT-Personal und haben daher Schwierigkeiten, die notwendigen IT-Sicherheitsaufgaben regelmäßig umzusetzen.

Auch wenn die Bedrohungslage im Cyberraum nach wie vor besorgniserregend ist, gibt es auch erste Lichtblicke. „Die Cybersicherheitslage ist weiterhin angespannt. Aber zugleich sehen wir: Die Resilienz gegen Angriffe steigt und es wird mehr in Cybersicherheit investiert. Das ist absolut notwendig. Denn Wirtschaft, Verwaltung und Politik sind von erpresserischen Ransomware-Angriffen, von Cyberkriminalität, von Cybersabotage und von Cyberspionage bedroht“, so Bundesinnenministerin Nancy Faeser in der Pressemitteilung des BSI.

Den BSI-Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024 finden Sie hier:
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Lageberichte/Lagebericht2024.html