Seit einigen Tagen liegt die Studie Wirtschaftsschutz 2023 des Digitalverbands Bitkom vor, die seit 2015 jährlich umfassende Erkenntnisse zu Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen liefert. Für die Studie wurden mehr als 1.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen befragt.

Die diesjährigen Ergebnisse decken sich mit dem Bundeslagebild Cybercrime des BKA und zeichnen erneut ein düsteres Bild. Im Jahr 2023 waren 72 Prozent der befragten Unternehmen von Cyberattacken betroffen, weitere 8 Prozent vermuten einen Angriff. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft durch Diebstahl von Daten und IT-Equipment, Spionage und Sabotage lag 2023 bei 206 Milliarden Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (2022: 203 Milliarden Euro). Gestiegen ist auch die Zahl der Unternehmen, die sich durch Cyberangriffe in ihrer Existenz bedroht sehen. 2023 war dies erstmals eine Mehrheit von 52 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 45 Prozent, vor zwei Jahren sogar nur 9 Prozent.

Bei den Angriffsmethoden bleibt Phishing mit einem Anteil von 31 Prozent das gefährlichste Einfallstor (2022: 25 Prozent). An zweiter Stelle stehen Angriffe auf Passwörter mit einem Anteil von 29 Prozent, gefolgt von Infektionen durch Schadsoftware (28 Prozent). Besonders alarmierend ist die deutliche Zunahme von Schäden durch Ransomware, von denen mittlerweile rund ein Viertel (23 Prozent) der Unternehmen berichten. Vor einem Jahr waren es lediglich 12 Prozent.

Bildnachweis: Shutterstock 261177431 • Oleksiy Mark

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