Erst Berlin, dann Dresden, jetzt Stuttgart: Derzeit häufen sich die Cyberangriffe auf die Webseiten deutscher Städte und Gemeinden. In der vergangenen Woche geriet der zentrale Internetauftritt der Stadt Stuttgart ins Visier der Hacker. Der Angriff begann am Abend des 29. April mit ersten sporadischen Störungen und dauerte bis zum späten Nachmittag des Folgetages. Zwischenzeitlich war das Portal stuttgart.de nicht mehr erreichbar und wurde vorsorglich komplett vom Netz genommen. Mittlerweile gilt der Angriff als beendet.

 Nach Angaben der Polizei hat sich die prorussische Hackergruppe „NoName057(16)“ zu der Attacke bekannt. Die Gruppierung ist seit 2022 aktiv und greift gezielt Einrichtungen in Ländern an, die die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützen. Ähnliche Angriffe hatte es in den vergangenen Tagen auch in anderen Städten gegeben. So wurden etwa das Hauptstadtportal des Landes Berlin, der Internetauftritt der Stadt Dresden und die Webseite der Stadt Nürnberg lahmgelegt. Auch die Stadtverwaltung Ellwangen kämpft bereits seit Ende April gegen einen Cyberangriff.

 Bei der Stuttgarter Attacke handelte es sich offenbar um einen sogenannten DDoS-Angriff: Die Website wurde dabei mit massenhaften Anfragen überlastet, bis die Server nicht mehr reagierten. Laut Stadtverwaltung war ausschließlich die zentrale Internetpräsenz betroffen – der Verwaltungsbetrieb konnte ungestört fortgesetzt werden. Die Stadt hat bereits erste Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit umgesetzt. Weitere Schutzvorkehrungen befinden sich in Planung.

Bildnachweis: TenPixels / Shutterstock

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